Änderungen

keine Bearbeitungszusammenfassung
Zeile 39: Zeile 39:  
'''Fixierer'''
 
'''Fixierer'''
   −
Den Entwickler mit temperiertem Wasser ansetzen. Am Besten ist Raumtemperatur, da man keine Heizung oder sowas braucht und für den Hobbybereich gehts auch dann schnell genug. Außerdem muss die Temperatur während der gesamten Entwicklungszeit konstant bleiben, weil sonst die Zeit abweicht und eine über bzw. Unterentwicklung droht.
+
'''Netzmittel''' (es geht auch Spülmittel)
 +
 
 +
'''Stoppuhr oder Uhr mit Sekundenzeiger'''
 +
 
 +
Den Entwickler mit temperiertem Wasser ansetzen. Am Besten ist Raumtemperatur, da man keine Heizung oder sowas braucht und für den Hobbybereich gehts auch dann schnell genug. Außerdem muss die Temperatur während der gesamten Entwicklungszeit konstant bleiben, weil sonst die Zeit abweicht und eine Über- bzw. Unterentwicklung droht.
 
Die Dosierung ist der Anleitung des Entwicklers zu entnehmen. Ich habe sehr gute Erfahrungen mit Afga Rodinal gemacht (heute von A&O hergestellt), laut Hersteller hält es nach Anbruch 6 Monate, meines ist aber schon Jahre alt und funktioniert immer noch tadellos. Dunkel und trocken lagern :)
 
Die Dosierung ist der Anleitung des Entwicklers zu entnehmen. Ich habe sehr gute Erfahrungen mit Afga Rodinal gemacht (heute von A&O hergestellt), laut Hersteller hält es nach Anbruch 6 Monate, meines ist aber schon Jahre alt und funktioniert immer noch tadellos. Dunkel und trocken lagern :)
 
Es gibt auch eine Seite auf WikiPedia mit einigen Angaben zur Verwendung:  
 
Es gibt auch eine Seite auf WikiPedia mit einigen Angaben zur Verwendung:  
Zeile 47: Zeile 51:       −
Mit dem Start der Stoppuhr, die auf die Sekunde genau gehen sollte (also keine Eieruhr nehmen), beginnt man das Zeug in die Entwicklerdose einzufüllen. Danach gleich verschließen und ein paar Mal etwas fester aufschlagen (circa so wie wenn man sein geleertes Bierglas triumpfierend auf den Tisch knallt :), damit sich mögliche kleine Luftbläschen vom Film lösen. alle 30 Sekunden die stehende Dose ruckartig im Kreis drehen und wieder kurz aufschlagen.
+
Mit dem Start der Stoppuhr, die auf die Sekunde genau gehen sollte (also keine Eieruhr nehmen), beginnt man das Zeug in die Entwicklerdose einzufüllen. Danach gleich verschließen und ein paar Mal etwas fester aufschlagen (circa so wie wenn man sein in einem Zug geleertes Bierglas triumphierend auf den Tisch knallt :), damit sich mögliche kleine Luftbläschen vom Film lösen. alle 30 Sekunden die stehende Dose ruckartig im Kreis drehen und wieder kurz aufschlagen.
 
15-20 Sekunden VOR Ende der Entwicklungszeit mit dem Ausgießen beginnen (am besten in eine leere Plastikflasche, ihr wisst schon: save the planet) und direkt danach das vorbereitete Stoppbad einfüllen.
 
15-20 Sekunden VOR Ende der Entwicklungszeit mit dem Ausgießen beginnen (am besten in eine leere Plastikflasche, ihr wisst schon: save the planet) und direkt danach das vorbereitete Stoppbad einfüllen.
    
Das Stoppbad muss dieselbe Temperatur haben wie der Entwickler. Wenn es kälter oder wärmer ist, können durch Materialspannungen im Film oder in der Oberfläche Mikrorisse entstehen, die dann auf dem asugearbeiteten Foto sichtbar sind. Als Stoppbad reicht etwa dieselbe Menge Wasser wie der Entwickler plus ein Schluck Zitronensäure. Das gleiche Zeug (frisch angemischt natürlich) kann man auch als Stoppbad für die Abzüge verwenden.
 
Das Stoppbad muss dieselbe Temperatur haben wie der Entwickler. Wenn es kälter oder wärmer ist, können durch Materialspannungen im Film oder in der Oberfläche Mikrorisse entstehen, die dann auf dem asugearbeiteten Foto sichtbar sind. Als Stoppbad reicht etwa dieselbe Menge Wasser wie der Entwickler plus ein Schluck Zitronensäure. Das gleiche Zeug (frisch angemischt natürlich) kann man auch als Stoppbad für die Abzüge verwenden.
   −
Mit dem Stoppbad etwas schütteln, nach 30 sek oder länger (die Maximalzeit ist hier nicht mehr wichtig) ausgießen und Fixierer, der .. ihr ahnt es ... mit Wasser mit derselben Temperatur wie der Entwickler und das Stoppbad angesetzt wurde. Wieder bißchen schütteln, aufschlagen und nach der empfohlenen Zeit (siehe Packungsbeilage, oder einfach nach 1-2 Minuten) abgießen (in eine leere Flasche, aber nicht zum Entwickler. Ich bin kein Chemiker und sofern ihr nicht wisst wie die beiden Säfte miteinander reagieren, solltet ihr es auch dabei belassen).
+
Mit dem Stoppbad etwas schütteln, nach 30 sek oder länger (die Maximalzeit ist hier nicht mehr so wichtig) ausgießen und Fixierer, der .. ihr ahnt es ... mit Wasser mit derselben Temperatur wie der Entwickler und das Stoppbad angesetzt wurde, einfüllen. Wieder bißchen schütteln, aufschlagen und nach der empfohlenen Zeit (siehe Packungsbeilage, oder einfach nach 1-2 Minuten) abgießen (in eine leere Flasche, aber nicht zum Entwickler. Ich bin kein Chemiker und sofern ihr nicht wisst wie die beiden Säfte miteinander reagieren, solltet ihr es auch dabei belassen).
   −
Dann müsst ihr den Film waschen. Das kann man in der Filmdose machen, zB. mit einem Schlauch für 1-2 Minuten temperiertes Wasser durchfließen lassen oder in einen Behälter (zB.: Tupperware) mit Wasser geben und vorsichtig hin- und herschwenken. Man kann dazu einen Tropfen Spülmittel hineingeben, der setzt die Oberflächenspannung des Wassers herab und hilft kleine Bläschen zu vermeiden.
+
Dann müsst ihr den Film waschen. Das kann man bequem in der Filmdose machen, zB. mit einem Schlauch für 1-2 Minuten temperiertes Wasser durchfließen lassen oder in einen Behälter (zB.: Tupperware) mit Wasser geben und vorsichtig hin- und herschwenken. Wer eine Waschvorrichtung hat ist hier jedenfalls im Vorteil. Dazu kommt ein Schuss Netzmittel, das setzt die Oberflächenspannung des Wassers herab und hilft kleine Bläschen zu vermeiden. Bei der Verwendung von Spülmittel reicht ein Tropfen völlig, sonst schäumts.
   −
Zum Schluss den Film herausnehmen, mit einer Filmklammer aufhängen und das Wasser abstreifen. Im Wasser ist Kalk drin, der bleibt zurück wenn es trocknet und die Tropfen sieht man dann, also Vorsicht! Der Film sollte außerdem in einer staubfreien Umgebung trocknen. Solange die Gelatine feucht ist kann Staub daran kleben bleiben und wenn das dann eintrocknet bekommt ihr es nie wieder heraus (ok, außer man weicht die Stelle wieder auf und versucht es rauszuarbeiten, aber das hinterlässt so gut wie immer Spuren.)
+
Zum Schluss den Film herausnehmen, mit einer Filmklammer aufhängen und das Wasser abstreifen. Im Wasser ist Kalk drin, der bleibt zurück wenn es trocknet und die Tropfen sieht man dann, also Vorsicht! Der Film sollte außerdem in einer staubfreien Umgebung trocknen. Solange die Gelatine feucht ist kann Staub daran kleben bleiben und wenn das dann eintrocknet bekommt ihr es nie wieder heraus (ok, außer man weicht die Stelle wieder auf und versucht es rauszuarbeiten, aber das hinterlässt so gut wie immer Spuren, also gleich sauber arbeiten.). Wer das zu Hause macht, kann seine Filme im Badezimmer aufhängen, nachdem jemand geduscht hat, die Luft ist dann sauberer.
   −
Wennd er Film trocken ist, kann er in Streifen geschnitten werden. ich empfehle jeweils vier Negative auf einem Streifen (auf die Nummerierung achten!) das erleichtert das Wiederfinden. Außerdem kann man dann beim Ausarbeiten auf einem Bogen Fotopapier alle Negative auflegen, dann Glasplatte drüber und so einen schönen Fotoindex machen, um dann besser aussuchen zu können, welche Fotos man wie vergrößern möchte.  Vorher einscannen geht natürlich auch. Jedenfalls ist es schwierig mit dem Negativ im Vergrößerer zu arbeiten, wenn links und rechts vom Kopf der ganze Film noch raushängt. Ich möchte davon abraten die Negative einzeln auszuschneiden, weil man sich dann beim Positionieren im Kopf des Vergrößerers ungemein schwer tut.
+
Wenn der Film trocken ist, kann er in Streifen geschnitten werden. Ich empfehle jeweils vier Negative auf einem Streifen (auf die Nummerierung achten!), das erleichtert das Wiederfinden. Außerdem kann man dann beim Ausarbeiten auf einem Bogen Fotopapier alle Negative auflegen, dann Glasplatte drüber und so einen schönen Fotoindex machen, um dann besser aussuchen zu können, welche Fotos man wie vergrößern möchte.  Vorher einscannen geht natürlich auch. Jedenfalls ist es schwierig mit dem Negativ im Vergrößerer zu arbeiten, wenn links und rechts vom Kopf der ganze Film noch raushängt. Ich möchte davon abraten die Negative einzeln auszuschneiden, weil man sich dann beim Positionieren im Kopf des Vergrößerers ungemein schwer tut.
    
Lagern kann man das Ganze in einem einfachen Kuvert, oder ihr besorgt euch Einlagen mit Negativtaschen für Ringordner.
 
Lagern kann man das Ganze in einem einfachen Kuvert, oder ihr besorgt euch Einlagen mit Negativtaschen für Ringordner.
    
Das wars, es geht weiter mit der Ausarbeitung! (die noch folgt, Anm...)
 
Das wars, es geht weiter mit der Ausarbeitung! (die noch folgt, Anm...)
7

Bearbeitungen