Eichen Bohle 3D Struktur

Ein befreundeter Künstler möchte eine komplexe Skulpur aus Holz formen und braucht dafür einen groben ausschnitt aus dem Material für weiter bearbeitung von hand.

2D Tasche

Fräsoperation 1: [Fusion360 2D Tasche]

Ziel der Operation: Schnelles grobes Freilegen der 3D Form

  • Material: Eiche Vollholz mit Ästen
  • Fräser: Schaftfräser Upcut 2 Schneidig VHM 6Dx32Sx60L https://ebay.us/m/tpTTrz (etwa 2cm tief eingespannt)
  • Vorschub Pro Zahn: 0,07mm [Drehzahl: 18.000 U/min, Vorschub 340 m/min]
    • Achtung mir sind 2 Fräser dabei abgebrochen... siehe unten ;)
  • Schnitttiefe: 6 mm pro Pass
  • Kühlung mit Luft um die chips weg zu bekommen -> hält die Fräser viel länger scharf)
 
Fusion 360 CAM parameters

Sonstige wichtige einstellungen: Festlegen der Bearbeitungs grenze Siluette hat die Fräszeit signifikant reduziert.

Herausforderungen: Das hat leider garnich so geklappt wie ich mir das gedacth hab. Ich hab mit verhältnissmäßig agressiven Fräs parametern angefangen, weil ich dachte so Zeit zu spaaren. 12mm tiefe bei 0,07mm Zahnvorschub. Wäre Laut Sorotec Tabelle schon ganz schön heftig aber naja.. Ich hab das dann mit 20% Feedoverrwrite gestartet und langsam auf etwa 50% hochgedreht. Das klang schon ein bisschen fies.. und wenn die Maschiene Durch äste gefahren ist, hab ich runter gedreht. Aber soweit so gut. in der Ersten ebene ging das noch alles gut.

Aaaaber in der Zweiten Ebene klang es dann zunehmend furchtbar... dann bin ich eher so mit 30% gefahren und mir ist dann auch der erste Fräser abgebrochen. An dem punkt wars dann auch quasi egal ob ich mit 5% gefahren bin oder nich .. es klang immer ungut. Nachdem mir dann der zweite Fräser abgebrochen ist (bei 10% Feedrate) habe Ich neue Files gemacht mit auf 6mm reduzierter Schnittiefe gemacht. Das ging besser, hat aber auch erstaunlich schlecht funktioniert.

Ich führe das mal darauf zurück das das Holz noch Nass war und schlicht weg am Fräser "geklebt ist" ... ich habs zwischendruch immer mal mit dem Fingernagel abgekratzt. Dadurch ist enorme reibung entstanden. Zusätzlich war die Spannzange in einem miesen zustand... und ich könnte mir vorstellen, das der Fräser sich in der von innen Zerkratzten Spannzange gedreht hat und dadurch quasi "angeritzt" wurde... und dann an diesem Kratzer abgebrochen ist. Durch die Vibration die von dem verklebten Fräser entstanden ist.

OOOder ich bin einfach viel zu schnell gefahren. Wer weiß.

Empfehlungen/Verbesserungen: von vorn herein Langsamer Fahren statt zwei mal neu anfangen wäre auf jeden fall schneller gewesen... ansonsten Frische Spannzangen mitbringen? Trockenes Holz benutzen? keine ahnung xD

Fräsoperation 2: [Fusion360 2D Tasche]

das gleiche wie 1 aber als Restmaterialbearbeitung mit schnittiefe 3mm um feinere stufen herzustellen.

Lief super mit 80% Feedoverwrite. Klang gut kaum vibrationen. (hauptsächlich da wo durch liegen gebliebene chips gefahren wurde)

hätte die spindeldrehzahl villeicht noch auf 20k oder 22k erhöhen sollen damits schneller geht.

Fräsoperation 3: [3D Spirale]

 
Oberfläche grob glätten um zusätzliche struktur des 3D Models sichtbar zu machen.

Ziel der Operation: herstellen einer groben oberfläche für weitere bearbeitung von hand.

  • Material: s.o.
  • Fräsertyp: Kugelfräser 2 Schneider VHM 6D 12S 80L (etwa 3cm tief eingespannt)
  • Vorschub Pro Zahn: 0,035mm [Drehzahl: 20.000 U/min Vorschub z.B. 380 mm/min
  • Spitzenhöhe 0,1mm -> Querzustellung 1,08mm
  • Schnitttiefe: Was auch immer von vorher übrig geblieben ist. also maximal 3mm

Ergebnisse: schnitt mit deutlich sichtbaren Spitzen (Rillen in der oberfläche durch den Kugelfräser) ... zu grob ums so zu lasen ... aber das wird ja dann noch weggeschliffen. und so hats auch schon 1h gedauert. Jeh nach Faserrichtung ist das Holz fusselig gewesen.

Empfehlungen/Verbesserungen: villeicht auch hier den spindelspeed maximieren. ich denke 22k wäre gegangen villeicht sogar 24k.