3 rekursive Laden aus Holz

Mit dem Programm JBOX und dem Script invec.qs können CAD-Files für die Wandteile einer parametrisierten Schachtel automatisch erzeugt werden. JBOX befindet sich hier im wiki zum Download oder im gleichnamigen Ordner auf dem Desktop vom Laser-PC. Um es auf dem eigenen PC lauffähig zu machen, muss Java 6 installiert sein und es müssen zwei Pfade angepasst werden (und zwar in config.properties und im script invec.qs ganz oben). Es handelt sich jeweils um den Pfad wo QCAD installiert ist. Windows oder Linux das ist egal. Auf Mac habe ich es noch nicht verifiziert, geht aber vermutlich auch.

Filezip.gif JBOX-20101221.zip (1.5MB)
Version vom 21.12.2010


HowTo

JBOX

Klicke zuerst auf JBOX, es startet ein Java-GUI in dem du die Parameter des gewünschten Designs festlegen kannst. Zum Beispiel werden bei einer regulären Schachtel Länge, Breite, Höhe, Materialstärke und Verschnittbreite angegeben. Nach Klick auf Generiere-Button wird das Design zunächst in einem Zwischenfile abgespeichert.

invec.qs

Öffne nun QCAD und darin die Script-Workbench. Importiere das Script invec.qs. Klicksparsam habe ich es im Directory C:\\, also ganz oben abgelegt. Klicke darin nun auf Ausführen (grüner Pfeil) und wähle beim sich öffnenden Dialog main aus. Es wird nun das erzeugte Design ins QCAD importiert.

Tipps

Nachdem man einmal die Script-Workbench initialisiert, invec.qs geladen hat und main aufgerufen hat, lässt du sie am besten offen. Für jeden weiteren Aufruf brauchst du dann nur F6 zu drücken, etwa wenn du das Design in JBOX neu generiert hast.

Der Parameter für Laserverschnitt wird meist zwischen 0.03 und 0.2 Millimeter gewählt. Wenn du dafür einen höheren Wert wählst, passen die Schachtelteile nachher strenger zusammen, interessant etwa, wenn man ohne Klebstoff arbeiten will. 0.2 Millimeter ist meist schon das Extrem; da schafft man fast nicht mehr die Teile zusammenzufügen und bricht auch gern mal einen Zahn aus.

Das Grunddesign für eine Schachtel oder Lade ist sehr gut geeignet um es im QCAD (oder sonst einem CAD-Programm) manuell weiter zu bearbeiten. Also um etwa in der Schachtel zusätzliche Teile auszuschneiden, wenn man zum Beispiel an einem Gehäuse arbeitet.

Meist ist es auch günstig die Teile (manuell im CAD-Programm) neu anzuordnen um weniger Verschnittmaterial beim Lasercutter zu erzeugen. Ich erzeuge mir dazu ein Rechteck das den Maßen des Verbrauchsmaterials entspricht, oft arbeitet man ja beispielsweise mit mehreren fix zugeschnittenen und gleich großen Sperrholzplatten. Da kann man das Material fast bis auf den letzten Millimeter zum Rand hin ausnützen.

Man kann auch kombinieren, also dass man sich ein ganzes Set einer Einstellung erzeugt, dann die nicht benötigten Teile löscht, den Rest im QCAD auf die Seite schiebt und sich dann das nächste Set generiert und wieder die jeweils benötigten Teile herauspickt.

Schachteln

 
2-Multilade

Standardschachtel

Das Standardmodell für eine Schachtel mit sechs Seiten.

Rekursive Laden

 
Gehäuseschachtel für Arduino- und Pololubefestigungen mit versetztem Boden (Oberseite, Unterseite)

Damit kann man Laden erzeugen die geschachtelt ineinander passen. Als zusätzliche Parameter muss man angeben wie viele Laden ineinander kommen und wie groß jeweils das Schiebeloch in der nächsthöheren Lade sein soll.

Multilade

Eine Multilade hat mehrere Laden nebeneinander.

Schachtel mit erhöhtem Boden

Eine Schachtel bei der die unterste Seitenfläche mit wählbarer Bodenfreiheit erzeugt werden kann. Dieses Design eignet sich zum Bau von Elektronikgehäusen. Die Bodenfreiheit soll Befestigungschrauben (etwa für Platinen) Raum geben und sie verblenden.