Brennofen

Aus Happylab
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Allgemeine Informationen

Verwendung nur nach Einschulung! (TBA: Termine auf www.happylab.at)

Die Verwendung des Brennofens erfolgt auf eigene Gefahr. Bei einem fehlgeschlagenem Brennvorgang gibt es keine Möglichkeit der Kostenrückerstattung

Checkliste

  • AuberPID öffnen
  • Passwort = admin
  • Auto Select
  • Detect
  • Apply
  • Program
  • New Project
  • Project benennen und auf die gewünschten Werte einstellen. (R01 immer auf 2000 und c01 immer auf 400 zum starten)
  • Save
  • Project auf der linken Seite, mit der rechten Maustaste auswählen und: Send to the meter: Addr:1,CH:1
  • Der Brennofen übernimmt das Programm und geht auf die gewünschte Temperatur.

Brennkurven

Viele Materialen erfordern nicht nur erhitzt zu werden, sondern einen Brennvorgang bei dem mit einer bestimmten Geschwindigkeit (°C/h) aufgeheizt, diese gehalten und langsam abgekühlt wird. Zu schnelles Aufheizen oder Nicht-erreichen einer Temperatur kann dazu führen, dass die Materialen im Ofen brechen oder später nicht die benötigten Materialeigenschaften aufweisen. Aus deisem Grund ist es notwendig nicht nur die Zieltemperatur einzustellen, sondern ein Brennkurve zu programmieren.

Brennkurve Schrühbrand (Steingut/Steinzeug)


Direkt am Gerät

Der Brennvorgang kann grundsätzlich direkt am Gerät über ein LCD Display konfiguriert werden.

Brennkurve Schrühbrand (Steingut/Steinzeug)


Software

Für komplexere Brennkurven oder zur komfortabeleren Ansteuerung empfiehlt es sich diesen über einen Laptop mit der Software AuberPIDWin über USB anzusteuern.


Links


Materialen

Ton

Ton kann in diversen chemischen Zusammensetzungen gekauft werden, diese haben verschiedene Eigenschaften (Formbarkeit, Brenntemperaturen...) grob unterscheidet man:

  • Töpferware
  • Steingut
  • Steinzeug
  • Porzellan
  • Spezialton (Modellier, Raku, Paperclay,...)

Getestet wurde bisher nur Steingut & Steinzeug. Bei anderen Tonarten und jeder Glasur, bitte unbedingt die Brennkurven des Herstellers verwenden!

Schrühbrand / Rohbrand (Steingut & Steinzeug)

Brennkurve Schrühbrand (Steingut/Steinzeug)

WICHTIG: Vor dem Brennen muss das Material vollständig getrocknet sein!

Beim Schrühbrand (auch Rohbrand genannt) entweicht die Restfeuchtigkeit aus dem Ton. Dies geschieht ab 300°C und erreicht bei 570°C (Quarzsprung) einen kritischen Punkt. Generell wird empfohlen bis zu 300°C langsamer, dann bis 600° mit rund 100°C/h und danach mit max. 150°C/h zu brennen. Zu schnelles Aufheizen sorgt für (exposive) Verdunstungen/Brechen des Materials. Die oben gezeichnete Brennkurve stammt von Erfahrungswerten und wurde sowohl mit Steingut, als auch Steinzeug getestet.

Glasurbrand (Steingut)

WICHTIG: Glasuren nur bis max 1cm vom Boden entfernt. Geschmolzene Glasuren können je nach Dicke anfangen zu verrinnen und das Werkstück an Bennofen "ankleben"

Bei Glasuren ist es wichtig nach den Angaben des Herstellers vorzugehen, da jede Glasur im Brand sehr individuell sein kann.

120°C/h bis 600°C HZ: 20min

130°C/h bis 1050°C ( HZ: 35min

Glasurbrand (Steinzeug)

WICHTIG: Glasuren nur bis max 1cm vom Boden entfernt. Geschmolzene Glasuren können je nach Dicke anfangen zu verrinnen und das Werkstück an Bennofen "ankleben"

120°C/h bis 600°C HZ: 20min

130°C/h bis 1230°C HZ: 35min


Siehe auch