Laser Cutter: Unterschied zwischen den Versionen

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==Automatische Designs==
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Mit dem Programm JBOX und dem Script invec.qs können CAD-Files
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für die Wandteile einer parametrisierten Schachtel
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automatisch erzeugt werden. JBOX befindet sich im gleichnamigen Ordner auf Desktop.
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===HowTo===
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Klicke zuerst auf JBOX, es startet ein Java-GUI in dem du die Parameter des gewünschten
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Designs festlegen kannst. Zum Beispiel werden bei einer regulären Schachtel ''Länge, Breite, Höhe, Materialstärke''
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und ''Verschnittbreite'' angegeben. Nach Klick auf Generiere-Button wird
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das Design zunächst in einem Zwischenfile abgespeichert.
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====invec.qs====
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Öffne nun Qcad und darin die Script-Workbench. Importiere das Script invec.qs.
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Klicksparsam habe ich es im Directory C:\\, also ganz oben abgelegt. Klicke darin
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nun auf Ausführen (grüner Pfeil) und wähle beim sich öffnenden Dialog ''main'' aus.
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Es wird nun das erzeugte Design ins Qcad importiert.
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====Tipps====
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Nachdem man einmal die Script-Workbench initialisiert, invec.qs geladen
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hat und main aufgerufen hat, lässt du sie am besten offen. Für jeden weiteren Aufruf brauchst
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du dann nur F6 zu drücken, etwa wenn du das Design in JBOX neu generiert hast.
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Der Parameter für Laserverschnitt wird meist zwischen 0.03 und 0.2 Millimeter gewählt.
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Wenn dafür einen ''höheren'' Wert wählt, passen die Schachtelteile nachher strenger
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zusammen, interessant etwa, wenn man ohne Klebstoff arbeiten will. 0.2 Millimeter ist
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meist schon das Extrem; da schafft man fast nicht mehr die Teile zusammenzufügen
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und bricht auch gern mal einen Zahn aus.
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===Schachteln===
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====Standardschachtel====
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Das Standardmodell für eine Schachtel mit sechs Seiten.
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Damit kann man Laden erzeugen die ''geschachtelt''
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ineinander passen. Als zusätzliche Parameter muss man
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angeben wie viele Laden ineinander kommen und
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wie groß jeweils das Schiebeloch in der ''nächsthöheren''
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Lade sein soll.
  
 
==Nicht geeignet==
 
==Nicht geeignet==

Version vom 29. November 2010, 17:02 Uhr

Allgemeines

Fokus

Von der Unterkante bis zum Werkstück soll (im allgemeinen) 4.3cm Abstand sein; siehe dazu auch unten im Abschnitt Materialeinstellungen die Kommentare zu einzelnen Materialien und Dicken. Diesen Abstand kann man mit dem linken Oben-Unten-Pfeiltastenblock einstellen (geht eher langsam). Mit dem Styrodurwürfel kann man gut feststellen ob die Einstellung passt. (4.3 muss von vorne sichtbar sein X oben und unten)

Testschuss

Mit dem Testbutton (grün) kann man einen Laserstrahl durch das eingelegte Material schießen und auf diese Weise festellen ob der Punkt auch klein ist, d.h. der Strahl ordentlich fokussiert ist. Dies ist besser sichbar mit einem Blatt Papier.

Roter Knopf

Mit dem roten Knopf (unter der Plexiglasklappe) schaltet man den Laser(strahl) ein und aus. Im eingeschaltenen Zustand ist unter dem Laserkopf auf dem Material ein roter Punkt sichtbar.

Laserkopfjustierung

Mit dem rechten Pfeiltastenblock links/rechts/oben/unten lässt sich der Laserkopf (Knife) nach links, rechts, zurück und nach vorne bewegen. Im Menu muss man eventuell solange Exit drücken bis kein Menupunkt mehr markiert ist. An welcher Position auf dem Material der Kopf gerade ist, lässt sich gut mit dem roten Punkt (bei eingeschaltenem Laser) mitverfolgen. Man wird den Kopf so justieren dass er den neuen Schnitt unmittelbar neben dem verbrauchten Material ansetzt. Diese Justierung korrespondiert zum Set Knife Origin im Lasercutprogramm.

Programm Lasercut53

Das Programm um das File zu importieren und auf den Lasercutter zu schicken. Es existiert auf dem Desktop ein Shortcut. Die Arbeitschritte sind in der angegebenen Reihenfolge:

File importieren

Damit kann man sein File (zum Beispiel ein dxf-File das man in einem CAD-Programm erstellt hat) importieren.

Aber ACHTUNG: Manchmal verschwinden bei Autocad 2000 od. 2009 *.dwg Teile der Zeichnung. Zuletzt beobachtet bei Teilen von "Blöcken" die mit copy & paste vervielfacht wurden.

Set Knife Origin

Ein Button oben in der Menuleiste mit diagonalem Pin. Es öffnet sich ein Dialog in dem man sagen kann ob der Referenzpunkt (die Stelle des roten Punktes auf dem Material) links unten, rechts oben, links oben, etc. sein soll.

Speed, Power

Im Layerfenster (rechts oben) sind nun die einzelnen Layer des geladenen Files sichtbar. Für jeden Layer kann separat Mode (Engrave und Cut die wichtigsten) sowie Speed, Power und Times (meist 1) festgelegt werden. Welche Parameter für Speed und Power gewählt werden sollen, kann man aus dem Abschnitt Materialeinstellungen (unten) entnehmen, beziehungsweise ihn entsprechend ergänzen wenn man die richtigen Parameter für ein neues Material herausgefunden hat.

Download

Mit dem Button Download (rechts) öffnet sich ein Dialog und mit Download current wird der aktuelle File auf den Lasercutter übertragen. Den Cutvorgang startet sobald man den Button Start/Pause auf dem Lasercutter drückt. Man kann einen Trockenlauf machen wenn man vorher den Laser (roter Knopf) nochmals ausschaltet.

Verschnitt

Mit folgender Methode kann man den Verschnitt einigermaßen messen bzw. berechnen. Download Verschnittmessung.zip

  1. Zuerst das dxf lt. Anhang cutten.
  2. Dann die Teile nebeneinander legen und mit der Schiebelehre die Gesamtbreite sorgfältig messen.
  3. Diese gemessene Gesamtbreite dann im Excelsheet im entsprechenden Feld eintragen und es wird der Verschnitt daraus berechnet.

Rotary Device

Das Rotary Device wird rechts unten im Gehäuse des Lasercutters über einen 9poligen Stecker angeschlossen. Die Rotation ersetzt die Bewegung in Y-Richtung. Da die Rotationsgeschwindigkeit fix ist, aber vom Radius des Werkstücks abhängen sollte, muss die Zeichnung verzerrt werden. Und zwar muss die Höhe mit der Radius des Werkstücks (in cm) multipliziert werden.

Materialeinstellungen

Sperrholz

  • 3mm (vom Bauhaus Zuschnitt) [by Karim]
    • Cut: Speed 15 / Power 60
  • 4mm
    • Cut: Speed 10 / Power 70

Holz

  • Gravur für Schachbrett
    • Engrave: Speed 200 / Power 25

Acrylglas

Synonyme: Polymethylmethacrylat (Kurzzeichen PMMA, umgangssprachlich Acrylglas, Friacryl®, Vitroflex®, Plexiglas®, Limacryl®, Piacryl oder O-Glas)

  • 1mm (AXPET von augmueller)
    • Cut: Speed 30 / Power 90
  • 2mm (vom Bauhaus Zuschnitt) [by User:Stefan]
    • Cut: Speed 25 / Power 90
  • 3mm (vom Bauhaus Zuschnitt) [by Karim]
    • Cut: Speed 10 / Power 90
  • 3mm nicht transparent
    • Cut: Speed 10 / Power 50
  • 4mm (von Augmüller) [by User:ThomasK]
    • Cut: Speed 10, Power 90, Focus auf Mitte vom Acrylglas (=4,1cm)
      • war für bauhaus-4mm-plexi eine spur zu schwach -> werde 8/90 probieren.
    • Engrave (Folie vorher abgezogen): Speed 200, Power 11, Focus auf Oberfläche (=4,3cm)
  • 5mm Plexiglas
    • Speed 3, Power 100
    • Fokus auf Mitte des Materials
  • 8mm Plexiglas
    • Speed 1.6, Power 100
    • Fokus auf Mitte des Materials
  • 10mm Plexiglas (von Augmüller, Hersteller=www.quinn-plastics.com) [by User:M.wakileh]
    • WICHTIG: Plexiglas einige mm vom Metallgerüst abheben (zb 6mm) sonnst schlechte Ergebnisse an der Unterseite
    • Fokus normal auf der Oberseite des Materials einstellen
    • Für beste Oberflächenqualität(glätte)- Cut: Speed 1 / Power 100
    • Für besser Toleranzen (dafür nicht so glatte Oberfläche)etwas schneller fahren zB 1.5/100 oder 1.5/80

Christmas Snowflakes

Datei:ChristmasSnowflake.jpg
Christmas Snowflakes

by User:Roland

  • 3mm Plexiglas (Bauhaus)
  • Konturen 10/90 (cut)
  • Schrift 400/15 (cut)


RobotChallenge 2010 Medaillen

  • 3mm Plexiglas (Bauhaus)
  • Ausschneiden 10/90 (cut)
  • Gravur 400/10 (cut), schutzfolie vor dem gravieren entfernen und nachher mit nitro putzen
  • Klebefolie 100/20 (cut)

Moosgummi

  • ca. 4mm [by Karim]
    • Cut: Speed 40 / Power 50

Transferfolie

Papier 160g

  • Cut: Speed 100 / Power 20

Papier ~300g

  • Cut: Speed 300 / Power 30

Aluminium exloxiert

  • Speed 400 / Power 100 (gravieren im cut-Mode)

Passepartout Karton

  • 2mm
  • ca. 350 Gramm
  • Speed 50/ Power 80 (durchgeschnitten)

Dichtungsmatte Silikon

  • 1 mm vom Nuschei
    • Speed 40 / Power 90

Kunststoff 0,5mm

  • Normal Schneiden
    • Speed: 20
    • Power: 20
    • Corner Power: 10
  • Für breitere Schnitte (z.B. Schlitze von Drehencoder-Scheiben)
    • Fokuspunkt etwas über bzw. unter das Material
    • Speed: 20
    • Power: 60
    • Corner Power: 10 [by User:Christoph]

Automatische Designs

Mit dem Programm JBOX und dem Script invec.qs können CAD-Files für die Wandteile einer parametrisierten Schachtel automatisch erzeugt werden. JBOX befindet sich im gleichnamigen Ordner auf Desktop.

HowTo

JBOX

Klicke zuerst auf JBOX, es startet ein Java-GUI in dem du die Parameter des gewünschten Designs festlegen kannst. Zum Beispiel werden bei einer regulären Schachtel Länge, Breite, Höhe, Materialstärke und Verschnittbreite angegeben. Nach Klick auf Generiere-Button wird das Design zunächst in einem Zwischenfile abgespeichert.

invec.qs

Öffne nun Qcad und darin die Script-Workbench. Importiere das Script invec.qs. Klicksparsam habe ich es im Directory C:\\, also ganz oben abgelegt. Klicke darin nun auf Ausführen (grüner Pfeil) und wähle beim sich öffnenden Dialog main aus. Es wird nun das erzeugte Design ins Qcad importiert.

Tipps

Nachdem man einmal die Script-Workbench initialisiert, invec.qs geladen hat und main aufgerufen hat, lässt du sie am besten offen. Für jeden weiteren Aufruf brauchst du dann nur F6 zu drücken, etwa wenn du das Design in JBOX neu generiert hast.

Der Parameter für Laserverschnitt wird meist zwischen 0.03 und 0.2 Millimeter gewählt. Wenn dafür einen höheren Wert wählt, passen die Schachtelteile nachher strenger zusammen, interessant etwa, wenn man ohne Klebstoff arbeiten will. 0.2 Millimeter ist meist schon das Extrem; da schafft man fast nicht mehr die Teile zusammenzufügen und bricht auch gern mal einen Zahn aus.

Schachteln

Standardschachtel

Das Standardmodell für eine Schachtel mit sechs Seiten.

Rekursive Laden

Damit kann man Laden erzeugen die geschachtelt ineinander passen. Als zusätzliche Parameter muss man angeben wie viele Laden ineinander kommen und wie groß jeweils das Schiebeloch in der nächsthöheren Lade sein soll.

Nicht geeignet

  • Polycarbonat
  • Printplatten-Material
  • Leder (cutten = stinkt!, gravieren funktioniert!)

Sonstiges